Siebte Erhebung des M&A Klima Monitors zeigt differenziertes Marktbild
Pullach, 21. Oktober 2025 – Der Bundesverband Mergers & Acquisitions (BMA) stellt heute die Ergebnisse des aktuellen M&A Klima Monitors für das dritte Quartal 2025 vor. Bereits zum siebten Mal wurde die Studie in Zusammenarbeit mit der Universität Bristol durchgeführt. Sie basiert auf einer Befragung von 84 Unternehmen aus Beratung, Corporate M&A und mittelständischen Betrieben. Die Untersuchung liefert aktuelle Einblicke in Marktstimmung, Transaktionsaktivität, Motive für Zu- und Verkäufe sowie die Gründe für Transaktionsabbrüche
Die allgemeine Stimmung am deutschen M&A-Markt bleibt eingetrübt. Dennoch zeigen sich im dritten Quartal erste positive Signale im Mid-Cap-Bereich, während sich Micro- und Large-Cap-Segmente rückläufig entwickeln. Der Small-Cap-Sektor bleibt stabil und zeigt ein ähnliches Niveau wie im zweiten Quartal.
„Wir sehen ein gespaltenes Bild: Während sich die M&A-Aktivität im Mittelstand leicht erholt, bleiben große Transaktionen weiterhin herausfordernd. Insgesamt zeigt sich aber, dass die Marktteilnehmer strategisch denken und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren“, kommentiert Jan Pörschmann, Vorstandsvorsitzender des BMA.
Erwartungen an die Wirtschaft entwickeln sich uneinheitlich
Nur 15 % der Befragten erwarten aktuell eine positive wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland (Q2: 31,8 %). In Europa fällt der Optimismus mit 25 % (Q2: 34,9 %) ebenfalls moderater aus. Global zeigen sich weiterhin Bedenken, insbesondere aufgrund geopolitischer Unsicherheiten und konjunktureller Schwankungen.
Wachstum bleibt wichtigster Treiber für Zukäufe
Zukäufe spielen nach wie vor eine zentrale Rolle. Rund die Hälfte der Befragten beschäftigt sich aktiv mit Akquisitionen – ein stabiler Wert seit Ende 2024. Hauptmotive sind die Stärkung der Marktposition, der Zugang zu neuen Märkten sowie der Erwerb von Know-how und Technologie.
„Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Zukäufe zunehmend strategisch motiviert sind – Unternehmen investieren in ihr Wachstum, nicht in kurzfristige Kosteneffekte“, erklärt Prof. Dr. Florian Bauer, Studienleiter und Professor an der Universität Bristol.
Verkäufe und Transaktionsabbrüche: Fokus auf Kerngeschäft
Auf der Verkaufsseite dominieren weiterhin Corporate Divestitures, Nachfolgeregelungen und Wachstumsinitiativen. Diese Motive unterstreichen die zunehmende strategische Fokussierung vieler Unternehmen auf ihre Kernaktivitäten.
Etwa 40 % der befragten Unternehmen gaben an, in Q3 2025 eine Transaktion abgebrochen zu haben. Hauptgründe bleiben unterschiedliche Kaufpreisvorstellungen, Due-Diligence-Ergebnisse sowie negative Entwicklungen im laufenden Geschäft („Current Trading“) vor Abschluss.
Ausblick: Verhaltener Optimismus für Jahresende
Trotz der anhaltenden Unsicherheiten zeichnet sich für das vierte Quartal eine leichte Belebung ab. Das anhaltende Interesse an strategischen Zukäufen und die Stabilisierung im Mid-Cap-Bereich könnten die Basis für eine vorsichtige Erholung des deutschen M&A-Markts bilden.
Die vollständige Auswertung finden Sie hier: https://s.ma-rev.de/Klimamonitor-Q3/Ergebnisse

